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Mitgliederstatistik

10. 05. 2022

Mitgliederstatistik

Anzahl Mitglieder und berufstätiger Tierärzt:innen 2021 leicht gestiegen

Die Sächsische Landestierärztekammer (SLTK) hat zum Stichtag 31.12.2021 insgesamt 2.041 Kammermitglieder, von denen 1.451 tierärztlich tätig sind. Gegenüber dem Vorjahr ist damit ein Anstieg von 10 Mitgliedern und neun Berufstätigen zu verzeichnen.

Seit der Gründung der SLTK (1991) ist die Anzahl der Mitglieder stetig gewachsen (Abb. 1).

 

Abb. 1 Mitgliederentwicklung

Abb. 1

Angestellt statt niedergelassen – Vereinbarkeit von Familie und Beruf spielt wichtige Rolle

Zum Jahresende 2021 waren im Freistaat Sachsen 512 Tierärzt:innen niedergelassen, sodass sich die Anzahl der Praxisbetreiber:innen weiter verringert hat. Im Vorjahr waren es 516, vor fünf Jahren 536 und vor zehn Jahren noch 565 Niedergelassene. In der gleichen Dekade ist die Anzahl der angestellten Tierärzt:innen in Tierarztpraxen um 88 % von 198 auf 372 gestiegen (Abb. 2).

Einerseits spiegelt der deutliche Anstieg bei den angestellten Tierärzt:innen die seit Jahren festzustellende Entwicklung von mehr Vereinbarkeit von Beruf und Familie wider, die auch in den Tierarztpraxen zunehmend mehr an Bedeutung gewonnen hat. Dem weiteren Anstieg an praktizierenden Tierärzt:innen (Niedergelassene und Angestellte) steht aber auch der anhaltende Wunsch nach plan- und überschaubaren Arbeitszeiten und Teilzeitbeschäftigung gegenüber. Von den 372 Praxis-Angestellten arbeiteten im letzten Jahr 15 % (55 Mitglieder) als Teilzeitbeschäftigte mit maximal 20 Wochenarbeitsstunden, wobei hier der Anteil an Frauen bei 75 % (41 Tierärztinnen) lag. Die Anzahl der Tierärzt:innen, deren Anstellung zwischen 21 und 39 Stunden pro Woche umfasste, ist nicht bekannt, da diese Mitglieder mit dem vollen Kammerbeitrag gemäß § 2 Beitragsgruppe II (180,00 €) veranlagt werden und gegenüber der Kammer zur Glaubhaftmachung nicht – wie die Angestellten mit weniger als 21 Wochenarbeitsstunden – ihren Arbeitsvertrag der SLTK vorzulegen haben. Der tatsächliche Anteil von Teilzeitbeschäftigten in sächsischen Tierarztpraxen ist daher zweifelsohne höher als die von der Kammer erfassten bzw. ausgewiesenen 15 %. Offen bleibt auch die Frage beim Blick voraus, wie lange noch das geringe Mitgliederwachstum bei anhaltendem Trend zur Anstellung in Teilzeittätigkeit Stand halten und für eine flächendeckende tierärztliche Versorgung genügen wird, wenn in einer Tierarztpraxis eine Vollzeitstelle durch zwei, zweieinhalb oder gar drei Teilzeitbeschäftigte kompensiert werden muss. Andererseits macht die Entwicklung der weiter abnehmenden Anzahl Niedergelassener im Vergleich der Anzahl steigender Praxis-Angestellten des letzten Jahres wieder einmal deutlich, dass es künftig nicht leichter werden wird, einen Praxisnachfolger zu finden – insbesondere im ländlichen Raum.

 

Abb. 2 Mitgliederentwicklung_Berufsgruppen

Abb. 2

Öffentlicher Dienst und Industrie – keine große Veränderung

In den Tätigkeitsrubriken „Öffentlicher Dienst“ und „Privatwirtschaft/Industrie“ gibt es gegenüber dem Jahr zuvor keine signifikanten Veränderungen. Der Anteil der Tierärzt:innen im Öffentlichen Dienst liegt stabil bei rund 30 % aller Beschäftigten und 4 % bei den Industrietierärzt:innen.

Zum 31.12.2021 waren in der SLTK 434 Beamtete und Angestellte im Öffentlichen Dienst registriert, von denen 145 in der Veterinärverwaltung arbeiteten. In den letzten zehn Jahren haben die Tierärzt:innen der Veterinärverwaltung jedoch den größten Anstieg (+23 Beschäftigte = 19 %) in der Rubrik „Öffentlicher Dienst“ zu verzeichnen; 2011 waren es noch 122.

Ähnlich sieht es in der Rubrik „Institut/Amt“, in welcher die Landesuntersuchungsanstalt für das Gesundheits- und Veterinärwesen im Freistaat Sachsen und die Tierseuchenkasse Sachsen mit ihren Tiergesundheitsdiensten subsumiert werden, aus. Hier ist ein Anstieg von 16 % zu verzeichnen und die Anzahl seit 2011 von einst 57 auf nunmehr 66 Tierärzt:innen angestiegen.

Bei den Beamteten/Angestellten der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig ist im Zeitraum 2011 bis 2021 dagegen nur ein leichter Anstieg von 194 auf 208 tierärztlich Tätige festzustellen (7 %).

Frauenanteil weiter gestiegen

Erwartungsgemäß ist auch 2021 die Anzahl der Tierärztinnen im Vergleich zum Vorjahr gestiegen (Abb. 1). Zum Stichtag verzeichnete die SLTK weitere 26 Tierärztinnen als im Jahr zuvor bzw. einen Anstieg von 1.174 auf 1200, von denen am 31.12.2021 insgesamt 948 Tierärztinnen tierärztlich tätig waren.

„Trendwende“ bei der Geschlechterverteilung war übrigens das Jahr 2014, in dem erstmals seit Gründung der Kammer mehr Tierärztinnen als Tierärzte in der Mitgliederstatistik ausgewiesen wurden.

Tierärzt:innen in Elternzeit

Zum Jahresende 2021 waren 42 Tierärztinnen und ein Tierarzt in Elternzeit. Gegenüber 2020 sind das fünf Tierärzt:innen weniger.

Diese Personengruppe wird in der Mitgliederstatistik gesondert ausgewiesen und nicht in der Rubrik der tierärztlich Tätigen abgebildet.

Anzahl Ruheständler fast konstant

Die Anzahl der Ruheständler:innen hat sich in den letzten zehn Jahren gerade einmal um 29 Mitglieder erhöht, wenngleich sich die Gesamtmitgliederzahl von 1.811 (31.12.2011) auf 2.041 (31.12.2021) entwickelt hat (+230 Mitglieder). Zum Stichtag 31.12.2011 waren 400 und zum gleichen Tag zehn Jahre später 429 Ruheständler:innen in der SLTK gemeldet (Abb. 2).

Jedoch „trügt der Schein“, denn immerhin sind noch weitere 91 Tierärzt:innen, die bereits das gesetzliche Renteneintrittsalter erreicht haben, in der SLTK erfasst. Aufgrund ihrer (weiteren) beruflichen Tätigkeit werden diese Mitglieder aber als Niedergelassene oder Angestellte statistisch erfasst und ausgewiesen.

Hochrechnung Renteneintritt

Rund 170 beruflich tätige Tierärztinnen und Tierärzte sind über 60 Jahre alt und müssen in den kommenden ca. drei bis zehn Jahren abgelöst werden. Dies betrifft insbesondere die Gruppe der Niedergelassenen (512), von denen 113 (22 %) älter als 60 Jahre sind.

Bei den Kolleg:innen im Öffentlichen Dienst liegt der Anteil der über 60-Jährigen dagegen lediglich bei 6 %. In den nächsten sieben Jahren werden somit von den 434 sächsischen Angestellten und Beamten 27 in den Ruhestand gehen.

Ausländische Tierärzt:innen

68 (+10) ausländische Tierärzt:innen aus 18 Nationen sind derzeit Mitglieder der SLTK. Das entspricht einem Ausländeranteil von 3,33 % an der Gesamtmitgliedschaft in Sachsen. Die meisten Tierärzt:innen ohne deutsche Staatsbürgerschaft stammen aus Polen und Syrien (jeweils 7), gefolgt von Italien (5) sowie Österreich und Rumänien mit jeweils 4 Mitgliedern.

 

Die komplette Mitgliederstatistik 2021 ist im Deutschen Tierärzteblatt 6/2022, veröffentlicht und auf der Website der Bundestierärztekammer eingestellt: www.bundestieraerztekammer.de/btk/statistik